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Mein Leserbrief vom 11. Mai 2020 an die Schwäbische Zeitung

Sehr geehrte Damen und Herren,

Ihre Berichterstattung zu den lokalen und deutschlandweiten Demonstrationen gegen die Corona-Verordnungen lassen dem kritischen Denker leider kaum eine andere Wahl, als sich in ihren Vermutungen bestätigt zu fühlen, dass die Medien - ebenso wie die Politik - kein Interesse an einer offenen Kommunikation haben.

Statt auf die Sorgen der Menschen inhaltlich einzugehen, begnügen Sie sich damit, diese zu bagatellisieren und vor allem mit Verschwörungstheorethikern und Rechtspopulisten zu vermischen. Das genügt schon, damit es nicht mehr um die eigentliche Sache gehen muss. Man kann doch nicht besorgte Bürger in eine Ecke schieben und alles ist wieder gut.

Wenn Sie wert darauf legen, aufzuklären, dann finden Sie doch bitte heraus, warum auf die dringendsten Fragen keine logisch nachvollziehbaren Antworten gegeben werden. Die folgenden Fragen sind neben vielen anderen nach wie vor nicht oder zumindest nicht ausreichend beantwortet.

1) Wie hat sich die Gesamtsterblichkeit in Deutschland und weltweit im Vergleich zu den Vorjahren verändert?

2) Wie hoch ist die mittlerweile belegbare Sterblichkeitsrate des Coronavirus ohne all jene, die nur mit aber nicht an dem Virus gestroben sind?

3) Wenn Virologen und Politiker wie Karl Lauterbach behaupten, in unseren Aerosolen halte sich das Virus so lange, dass man sich noch Stunden danach anstecken könne, wenn man an der gleichen Stelle vorbeikomme, welchen Sinn macht dann die ganze durchlässige Maskerade vor allem vor dem Hintergrund der enormen negativen Auswirkungen auf die Gesundheit, die bekannt sein sollten.

4) Warum behaupten Frau Merkel und Frau Karliczek, nur mit einem Impfstoff könnten wir zurück in die Normalität? Zitat von der Homepage des Bundesministerium für Bildung und Forschung (https://www.bmbf.de/de/karliczek-impfen-rettet-leben-11435.html): "Erst wenn uns alle eine Impfung wirksam gegen COVID-19 schützen kann, werden wir die Krankheit besiegen und in vielen Lebensbereichen zur ersehnten Normalität zurückkehren können."

5) Wodurch wird diese Behauptung begründet bzw. woher kommt diese Hoffnung auf eine allheilende Impfung? Zudem vor dem Hintergrund, dass selbst langjährig bewährte Impfstoffe zum Teil schwere Nebenwirkungen haben können und nicht sicher vor einer Erkrankung schützen können.

6) Warum hört man nichts von Bakteriologen? Es gibt die letzten Jahre viele Studien, die klar besagen, dass ein Großteil unseres Immunsystems aus den Bakterien in unserem Darm und deren Zusammenspiel mit unserem Körper besteht. Und die Funktionsfähigkeit dieser Bakterien hängt - wissenschaftlich erwiesen - widerum von unserer Ernährung, unserer körperlichen Bewegung, der Eigenproduktion von Vitamin D durch Sonnenbaden u.v.w. Faktoren ab.

7) Warum gibt es keine Forschungen, welche die Sterblichkeitsraten verschiedener Regionen und Länder untersucht im Hinblick auf die Altersstruktur, die Vorerkrankungen (und woher diese in der Regel kommen), Luftverschmutzungen sowie z.B. die Ernährungs-, Sport- und z.B. Entspannungsgewohnheiten untersucht. Hintergrund dieser Frage ist, dass mit dem Wissen um die Zusammenhänge zwischen Ernährung und Immunsystem der Verdacht nahe liegt, dass die Ernährung wesentlich mit dem Krankheitsverlauf zusammenhängt. In dem Sinne noch viel mehr, dass jährlich um ein vielfaches mehr Menschen an ungesunder Ernährung sterben als aktuell an dem Virus.

8) Warum fördert die Politik nun Forschung nur in der einen Richtung der Virologie und nicht z.B. auch der Erforschung des Immunsystems (Bakteriologie). Frau Ministerin Karliczek hat heute im Radio gesagt, sie wolle 750 Millionen Euro für die Forschung nach einem Impfstoff ausgeben.

9) Ist es Aufgabe einer Regierung, über Leben und Tod Ihrer Bürgerinnen und Bürger zu entscheiden? Ab was für einem Kenntnisstand über Krankheit so wie Impfstoff kann so eine Risikoabwägung überhaupt erfolgen?

10) Wer entscheidet, bei welchen konkreten Situatuionen, z.B. ab welcher Sterblichkeitsrate, eine Impfpflicht eingeführt werden kann. Gibt es hierzu bereits geeignete demokratische Elemente, wie z.B. einen Expertenrat aus verschiedensten Wissenschafts, Medizin-, Religions-, Ethik- und Bürgerverbänden, die über Für und Wider über Risiken und Chancen für alle von den Maßnahmen Betroffenen beraten?

11) Wenn ja, wie kann dieser entscheiden? Mit einer einfachen Mehrheit oder nur einstimmig? Was für eine Mehrheit braucht es, um über Leben und Tod der Einen oder der Anderen zu entscheiden? Wer berücksichtigt bei der ganzen nationalen Tragweite die weltweite Tragweite vor allem in den armen Ländern, wo nun hunderttausende in der Gefahr von Hungersnöten stehen? Ist es nicht das Grundrecht eines jeden Menschen, die Art des eigenen Todes wählen zu dürfen, wenn er die Wahl hat z.B. auf natürlichem Weg an einer Krankheit zu sterben statt evtl. durch eine Zwangsimpfung oder ein Medikament?

12) Wenn der Politik die alten und kranken Menschen so wichtig sind, wie kann sie dann zulassen, dass diese in den Alten- und Pflegeheimen sowie in Krankenhäusern ungesundes Essen sowie zu wenig zu Trinken bekommen. Viele alte Menschen leben in diesen Heimen nicht; sie vegetieren dadurch oft nur noch vor sich hin und werden durch Medikamente an einem natürlichen Tod gehindert. Das ist das wahre Leid, auf das die Aufmerksamkeit jetzt gerichtet werden muss. Und das ist KEINE Kritik am Pflegepersonal, sonder am System, das so etwas zulässt.

13) Ist es nicht auch entscheidend, wie jemand stirbt, statt nur nach Zahlen zu gehen? Hierzu finde ich Ihren heutigen Artikel  "Der Tod muss begriffen werden" gut. Diese Dimension der Auswirkungen wird noch viel zu wenig diskutiert.

14) Was sagt die Presse zu den nachgewiesenen finanziellen Verstrickungen von Politik, Lobbyisten, Pharmaunternehmen, Privatpersonen und Institutionen wie WHO und RKI? Ist das allein nicht grund genug, kritisch zu hinterfragen, ob hier Interessenskonflikte bestehen?

15) Wie kann es sein, dass nun wieder einige wenige Menschen Milliarden verdienen und sehr viele Andere um ihre Existenzen bangen? Wo ist der Ruf danach, die Randbedingungen für eine gemeinnützige Wirtschaft so zu verändern, dass Gewinne und die Bereicherung einiger Weniger begrenzt werden. (Wenn Sie sich eine 3-D-Grafik vorstellen mit den Vermögen der Menschen auf der Weltkugel, so dürfte die Verteilung ganz ähnlich wie der Virus selbst oder wie ein gerupfter Seeigel aussehen. Fast alle haben wenig und sehr wenige haben fast alles.)

16) Wie kann es sein, dass Sie sich all diese Fragen nicht stellen und nicht zumindest versuchen Ihren Lesern Antworten zu liefern? Zumindest sollten Sie aber den offenen Dialog fördern und das Verständnis der verängstigten Menschen füreinander. Die einen haben Angst vor Krankheit und Tod, die anderen vor Einschränkung der Grundrechte. Beides verständliche Ängste. Also wie können wir konstruktiv damit umgehen? Wo sind die Mediatoren, die hier in der Sache vermitteln? Sie sollten die Stimme der Bürgerinnen und Bürger sein, die hilft, sich eine Meinung zu all dem bilden zu können.

Sie sehen, selbst ohne Verschwörungstheoretiker zu sein, stellen sich dem gesunden Menschenverstand viele Fragen.

Bitte helfen Sie mit, dass wir Antworten bekommen. Dann werden Sie Ihrem Auftrag einer Zeitung gerecht.

Ich stehe jederzeit gerne für Rückfragen zur Verfügung.

Vielen Dank!

Mit freundlichen Grüßen

-- Simon Gehringer

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